Alles alleine machen

Wenn Du als Lehrer alles alleine machen willst, ist das nichts Ungewöhnliches.

Denn alle anderen sind ebenso an der Schule als Einzelgänger unterwegs.

Anfangs verstand ich nicht, warum meine Kollegen nicht die Hilfe von bspw. Sozialpädagogen annahmen.

Später verstand ich es.

Solange Du glaubst, dass Du schwach bist, wenn Du einen anderen Menschen um Hilfe bittest, wirst Du nicht weit kommen.

Weil Du alles selbst machen und lernen musst.

Obwohl es einen anderen Menschen gibt, der Dich viel schneller zum Ziel bringen kann.

Auch in der Schule habe ich schnell verstanden, dass es sinnfrei ist alles allein machen zu wollen.

Zwar führte die Atmosphäre im Lehrerzimmer dazu, dass ich mir doof und unfähig vorkam, wenn ich um Hilfe bat, aber mir war das egal.

Wenn ich im Lehrerzimmer erzählte, dass ich mit einem Schüler nicht zurecht kam, hörte ich oft „Wirklich? Komisch, bei mir ist er brav.“

Dann dachte ich, vielleicht mache ich etwas falsch. Somit hatte ich Selbstzweifel, bis ich die Schüler selbst fragte, wie es bei der Lehrkraft X ist.

Danach wusste ich, warum jeder im Lehrerzimmer so tut, als wenn alles super wäre.

Entweder wird kollektiv geklagt oder jeder feiert sich selbst als Superheld, der alles alleine macht. Und natürlich sehr gut.

Jedoch dachte ich „Weshalb solle ich bestimmte Aufgaben nicht an Sozialpädagogen, Praxis- und Fachlehrer abgeben?“

Wenn Du in der Schule alles allein machst, hast Du verdammt viel Stress, leidest an Depression, bist ständig erschöpft, erkrankst an Burnout und wirst am Ende ernsthaft krank.

Dazu solltest Du Dir dieses Video anschauen. Denn oft vergessen wir, wie schnell aus geglaubten Wehwehchen ernsthafte Krankheiten werden. Auch ich vergaß dies. Leider.

Falls Du glaubst, dass Du bei Deiner Alternative und Deiner Kündigung auch keine Hilfe und Unterstützung brauchst, verschwendest Du viele Schuljahre.

Schließlich landest Du in der Krankheitsfalle und in der Dienstunfähigkeit.

Wenn Du es doch schaffen solltest zu kündigen, ist dies eher eine Flucht als eine souveräne Tat, an der Du gereift bist.

Damit Du nachvollziehen kannst, was ich meine, höre Dir die hier die Kündigungsgeschichten von Lehrkräften und Beamten an, die gekündigt haben.

Alles allein machen wollen, ist keine Heldentat

Wäre Elvis Presley der King of Rock ´n´ Roll, wenn er hätte alles alleine machen wollen?

Und was ist mit Helene Fischer, die zu den kommerziell erfolgreichsten Sängerinnen Deutschlands gehört und zu den weltweit bestverdienenden Musikerinnen?

Falls Du glaubst, dass Franziska van Almsick, Steffi Graf, Boris Becker oder Ronaldo erfolgreich waren bzw. sind, weil sie alles alleine machten, höre Dir die heutige Podcast-Folge an.

Sobald ich den Satz höre „ich will das alleine machen, ich schaffe es selbst“, bin ich irritiert. Denn mit so einer Denkweise hinderst Du Dich selbst daran wirklich groß zu werden.

Wenn ein Mensch Hilfe von einem anderen annimmt oder sie sogar einfordert, ist er klug. Weil er weiß, dass er selbst nicht alles alleine machen kann.

Auch wenn Denkweisen, wie „andere können es nicht so gut wie ich“ oder „wenn ich Hilfe annehme, bin ich weniger wert und bekomme keine Anerkennung“ weit verbreitet sind, brauchst Du sie nicht zu übernehmen.

Denn schon ein Blick in die Sport- und Künstlerwelt zeigt Dir, welche Menschen große Leistungen erbringen und welche nicht.

Letztlich reicht Talent nicht aus, um sein volles Können zu zeigen.

Abgesehen von Talent muss dieses Können an richtiger Stelle zur richtigen Zeit mit dem richtigen Hintergrund gezeigt werden.

Dafür sorgen die Menschen, die nicht singen, nicht tanzen, nicht schwimmen, nicht Tennis spielen, sondern die Menschen, die das können, groß machen.

Obwohl der Markt voll ist von Trainern und Coachs, ist es verdammt schwierig einen wirklich guten Mentor zu finden.

Weil es viel braucht, um ein guter Mentor zu sein. Aber das ist eine andere Geschichte.

Bevor wir darüber sprechen, was einen guten Begleiter und Unterstützer ausmacht, ist es wichtig, dass Du aufhörst alles alleine machen zu wollen.

Denn allein kommst Du nicht weiter als Dein negativster Gedanke es Dir erlaubt.

Wenn man Arnold Schwarzenegger als Selfmade-Millionär bezeichnet, regt er sich auf. Weshalb erfährst Du in dieser Podcast-Folge.

Alles alleine machen? Es gibt keinen Selfmade-Millionär!

Wenn ich an Selfmade-Millionäre denke, kommt mir Frederick Douglass, der eigentlich Frederick Augustus Washington Bailey hieß, in den Sinn.

Obwohl er nicht den klassischen Selfmade-Millionär-Weg, vom Tellerwäscher zum Millionär, gegangen ist, sondern einen viel anstrengenderen.

Bevor Douglass der einflussreichste Afroamerikaner des 19. Jahrhunderts wurde, war er Sklave in Maryland.

Weil er eine erneute Versklavung verhindern wollte, nahm er in New York den Namen Douglass als Tarnung an.

Nachdem er nach New York geflohen war und einen anderen Namen angenommen hatte, fing er an sich für die Sklavenbefreiung einzusetzen und zu schreiben.

Zwar war es für einen Sklaven unüblich, dass er lesen und schreiben konnte, aber Frederick konnte das. Weil seine Herrin in Maryland ihm das beigebracht hatte.

Zumindest solange ihr Ehemann dies zuließ.

Später, als er nicht mehr lesen und schreiben lernen durfte, fand er weiße Kinder, die ihm das gegen Geld beibrachten.

Abgesehen davon, dass Du Dir jetzt die Frage stellst „Wie hat er es geschafft zu fliehen?“, fällt Dir auf, dass dieses „Alles alleine machen“ auch für Selfmade-Millionäre nicht aufgeht.

Denn hätte er alles alleine machen wollen, hätte er nicht lesen und schreiben gelernt.

Somit wäre er vielleicht nie Schriftsteller geworden, hätte 1864 keine Audienz bei Abraham Lincoln erhalten und 1891 nicht von dem 23. Präsidenten der Vereinigen Staaten von Amerika (Benjamin Harrison) zum Generalkonsul der Republik Haiti ernannt worden.

Damit das alles passieren konnte, war es wichtig lesen zu können. Denn ohne diese Fähigkeit hätte er keine Antisklaventexte lesen können, die ihn dazu brachten, sein Selbstvertrauen zu stärken und aktiv zu werden.

Später befreite er sich getarnt als Marine-Matrose mit gefälschten Papieren aus der Sklaverei. Dabei half ihm die Befreiungsorganisation Underground Railroad.

Auch wenn er höchstwahrscheinlich monetär kein Millionär gewesen ist, trifft die Deutung des Begriffs „Selfmade“ auf ihn zu.

Denn er hat sich mit eigener Kraft aus ärmlichen Verhältnissen befreit und erlangte dadurch Ruhm, Einfluss und Geld.

Wobei dieses aus „eigener Kraft“ nicht bedeutet, dass er alles alleine machen wollte geschweige denn es getan hat.

Wenn Du Dir erneut die wenigen Zeilen, die ich über ihn geschrieben habe durchliest, stellst Du fest, dass er viele Helfer hatte.

Damit Du mit dem Gedanken „Alles alleine machen wollen“ sinnvoll aufhörst, hole Dir jetzt einen Stift und Papier.

Dann kannst Du Dir alle wichtigen Punkte aufschreiben und bei einem schönen Spaziergang über sie nachzudenken.

Wie immer solltest Du Dir auch ein leckeres Getränk holen und es Dir gemütlich machen.

Wenn Du alles hast, lass uns starten und den Mythos von „Alles alleine machen ist eine Heldentat“ unter die Lupe nehmen.

Viel Freude beim Zuhören und Umsetzen.

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    Hallo, ich bin Victoria. Eine freiheitsliebende Frau, die am Tag der iranischen Revolution die Welt erblickte. Abenteuerlust und die große Liebe zur Freiheit prägen mein Leben.

    Somit verstehst Du sicherlich gut, weshalb ich mich nicht in das Korsett des Beamtensystems "hineinquetschen" wollte.

    So kündigte ich 2mal als auf Lebenszeit verbeamtete Lehrerin nachdem ich an 5 Schulen in drei Bundesländern mit Funktionsstellen und Co gearbeitet hatte. Und das trotz einer chronischen Krankheit und keinen Menschen, der meine Miete zahlt.

    Nun unterstütze ich seit Jahren erfolgreich Lehrer und Beamte dabei ihre erfüllende Berufsalternative zu finden und souverän zu kündigen. Und wann starten wir Deine spannende Reise in Richtung Freiheit?

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