Als Lehrerin kündigen

„Soll ich als Lehrerin kündigen?“, fragte ich mich ständig.

Wie oft hast Du Dir bisher gewünscht nie mehr in die Schule gehen zu müssen?

Vor sechs Jahren habe ich mir das jeden Tag gewünscht. Damals war ich eine auf Lebenszeit verbeamtete Lehrerin und arbeitete an einer Berufsschule in NRW.

Wenn ich mich morgens um 6:15 Uhr aus dem Bett zwang, hatte ich Bauchschmerzen und habe das Leben, Gott und die Welt verflucht.

„Aber Du musst doch für die Miete und das Essen Geld verdienen“, sagte eine Stimme in mir.

Frustriert ging ich zum Hauptbahnhof und stieg in den Zug. Auf der Fahrt zu meiner damaligen Schule fuhr ich mit dem Zug am Düsseldorfer Flughafen vorbei.

Immer wenn wir uns dieser Station näherten, pochte mein Herz und in meinem Kopf sang Udo Jürgens „einmal verrückt sein und aus allen Zwängen fliehen“.

Erinnerst Du Dich an diese Zeilen aus seinem Lied „Ich war noch niemals in New York? Ein so passendes Lied.

Nein, ich stieg nicht aus dem Zug, nahm nicht den nächsten Flieger Richtung Sonne, sondern machte etwas viel Besseres.

Was ich Grandioses machte, erzähle ich Dir weiter unten.

Lass uns vorher offen und ehrlich über die Schule sprechen.

Dabei fallen mir gleich zwei Wörter ein: „Fremdbestimmung“ und „Sinnlosigkeit“.

Klar, kannst Du bestimmen, wie Du Dein Arbeitsblatt gestaltest und welche Methode Du einsetzt. Aber das war es dann auch schon mit der Selbstbestimmung.

Wobei Deine Freiheit hinsichtlich der Unterrichtsmethode aufgrund des Abstandsgebots auf eine begrenzt worden ist: Frontalunterricht.

Demnach schwindet Deine Freiheit selbst zu bestimmen wie Du als Lehrer arbeitest immer mehr.

Falls Du der Meinung bist, dass Du viel mehr bestimmst, schreibe alles auf, was Du selbst beschließt. Sei dabei gnadenlos ehrlich zu Dir. Dabei helfen Dir diese Fragen:

  • Woher weißt Du, was Du zu unterrichten hast?
  • Wer bestimmt, wann und wie lange Du Pause machst?
  • Und wer bestimmt wann Du Urlaub machst?
  • Bestimmst Du wann Du arbeitest und wie lange?
  • Wer bestimmt, wann Du auf die Toilette gehen darfst?
  • Bestimmst Du wen Du unterrichtest?
  • Wer bestimmt wie viel Geld Du verdienst?

Mit diesen Fragen kann ich endlos weitermachen. Denn je genauer Du hinschaust, desto deutlicher wird es für Dich, dass Du als Lehrer fremdbestimmt lebst.

Das macht traurig und letztlich krank.

Damals als ich feststellte, dass ich dabei bin die Freude an meinem Leben zu verlieren, konnte ich die Gründe noch nicht benennen. Deshalb dachte ich, ich sei das Problem und müsste deswegen an mir arbeiten.

Du weißt schon, die Schlagwörter dafür sind „Grenzen setzen“, „Zeitmanagement“, „Ein dickes Fell zulegen“ und viele andere Konzepte, die nichts bringen.

Zumindest dann nicht, wenn Du als Lehrer frei, selbstbestimmt, kreativ arbeiten und Dich entfalten möchtest.

Anfangs wusste ich noch nicht, dass meine Lethargie und dieses ständige erschöpft sein, was übrigens als Pädagogenkoma bezeichnet wird, ein Wertekonflikt ist.

Aber bei der Pensionsrede eines Kollegen ging mir ein Licht auf.

Wobei „Rede“ hier das falsche Wort ist, denn er verabschiedete sich mit einem Satz in den Ruhestand. Diesen Satz vergesse ich nie. Weil er mich zum Nachdenken brachte.

Er sagte: „Jetzt kann ich selbstbestimmt leben!“

Willst Du erst mit Mitte/Ende 60 bestimmen, wie Du lebst?

Ich wollte das nicht. Deshalb fragte ich mich wieder:

„Soll ich als Lehrerin kündigen oder nicht?“

Zudem bezweifele ich es stark, dass dieser pensionierte Lehrer eigenverantwortlich und selbstbestimmt lebt.

Wie soll ein Mensch, der den größten Teil seines Lebens Anweisungen befolgte, auf einmal intuitiv und mit einem gesunden Vertrauen in sich selbst leben?

Denn genau das ist die Voraussetzung dafür selbst zu bestimmen, wie man lebt.

Als Lehrerin kündigen? Ist der Lehrerjob nützlich oder sinnvoll?

Abgesehen von der Fremdbestimmung, die ein wesentlicher Kern des Beamtentums ist, stellt sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit Deines Tuns.

Da die Frage nach dem Sinn eine subjektive ist, solltest Du Dir jetzt gnadenlos ehrlich diese Frage beantworten:

Ist Deine Arbeit als Lehrer sinnvoll oder nützlich für die Gesellschaft?

Ich habe viel Lebenszeit in Konferenzen, Teamsitzungen und pädagogischen Halbtagen verbracht. Das Ergebnis war stets „Papier ist geduldig“.

Einen Großteil Deiner kostbaren Lebenszeit verbringst Du als Lehrer damit für Ordner zu arbeiten. Diese werden mit den Klassenbüchern schön säuberlich archiviert.

Einen anderen Teil verbringst Du damit:

  • jungen Menschen zu sagen, was sie nicht können,
  • Unterrichtsinhalte zu erstellen, die früher oder später in dem Papierkorb landen und
  • Inhalte zu vermitteln, die Deine Schüler nach der Prüfung wieder vergessen.

Diese „Lernmethode“ wird mittlerweile als Bulimielernen bezeichnet.

Außerdem habe ich mir damals immer wieder diese Fragen gestellt:

Wie sinnvoll ist es junge Menschen zu beurteilen und zu bewerten?

Wie sinnvoll ist es den Fokus auf die Schwächen der jungen Menschen zu legen, anstatt die Stärken zu fördern?

Nachdem ich lange überlegt hatte, war es für mich klar, dass ich als Lehrerin einen für die Gesellschaft nützlichen Job mache, aber für mich einen sinnfreien.

Deshalb stellte ich mir wieder die Frage „Soll ich als Lehrerin kündigen?“

Falls Du jetzt denkst, dass ich übertreibe oder eine Pessimistin bin, denke bitte an die vielen Lehrer, die an:

und vielen anderen Krankheiten leiden. Und letztlich durch die Dienstunfähigkeit oder Frühpensionierung die Schule verlassen.

Die zahlreichen psychosomatischen Kliniken und Psychotherapeuten, die sich auf Lehrer spezialisiert haben, haben das nicht getan, weil es so unglaublich viele fröhliche, gesunde Lehrer gibt, die ihren Job lieben.

Wenn Du als Lehrer krank wirst, hat das einen Grund.

Und es liegt nicht ausschließlich daran, dass Du nicht Grenzen setzen kannst oder viel arbeiten musst.

Denn viel arbeiten müssen andere Berufsgruppen auch, wie bspw. Selbstständige.

Zudem haben sie ein Risiko zu tragen, welches Du als Beamter nicht hast.

Deshalb ist es wichtig in die Tiefe zu gehen. Und Dich selbst und das Schul- und Beamtensystem unter die Lupe zu nehmen.

Schließlich willst Du doch glücklich und gesund leben, oder?

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Gesundheit oder Krankheit? Wofür entscheidest Du Dich?

Was ist das für eine Frage, denkst Du Dir vielleicht jetzt. Klar, willst Du gesund sein.

Gut.

Was bist Du bereit für Deine Gesundheit zu tun?

Vielleicht als Lehrer zu kündigen und Deinen Beamtenstatus abzugeben, um endlich das zu tun, was Du wirklich willst?

Jetzt kommen sicherlich diese typischen Sätze in Dir hoch, wie:

Ich kenne alle diese Sätze.

Nicht nur weil ich sie von meinen Lehrerkollegen hörte und jetzt täglich durch meine Kunden mit ihnen konfrontiert bin, sondern weil ich sie mir damals selbst aufsagte.

Während ich mich fragte, ob ich als Lehrerin kündigen soll oder nicht, tauchten diese Sätze auf.

Wenn Du etwas oft genug wiederholst, glaubst Du es.

Da Du keinen Lehrer kennst, der gekündigt hat, jedoch ständig die obigen Sätze und ähnliche hörst, denkst Du eine Kündigung sei Dein Ende.

Dabei ist die Kündigung der Anfang eines wunderschönen, freien, selbstbestimmten und kreativen Lebens.

Das sage ich aus Erfahrung.

Denn das grandiose was ich getan habe ist, dass ich als auf Lebenszeit verbeamtete Lehrerin gekündigt habe.

Und da das Leben außerhalb der Schule so unbeschreiblich schön ist, begleite ich Lehrer und Beamte auf ihrem Weg hinaus aus dem goldenen Käfig in Richtung Freiheit.

Damals habe ich nicht einfach so mal eben gekündigt.

Nein.

Während ich die 7 Phasen durchlief, fing ich an mich auf vielen Ebenen auf meine Kündigung vorzubereiten, wie bspw. auf mentaler, finanzieller und rechtlicher.

Genauso wie sich Reinhold Messner auf die Besteigung des Mount Everest vorbereitet hat, habe ich mich auf meine erfolgreiche Kündigung als Lehrerin vorbereitet.

Damals als Reinhold Messner den Mount Everest ohne Sauerstoff besteigen wollte, hielten das alle für unmöglich.

Als ich kündigen wollte, hielt mein Umfeld das für den größten Fehler, den ein Menschen machen kann. Einige Kollegen sagten dazu „dumm mutig“.

Dabei konnte jeder nachvollziehen, dass ich als Lehrerin kündigen wollte.

Weil mittlerweile jeder weiß, dass der Lehrerberuf aufgrund seiner Rahmenbedingungen unattraktiv ist.

Schließlich ist das ein wesentlicher Grund für den Lehrermangel.

Aber keiner versteht es, dass Du als Beamter kündigen willst.

Als Beamter kündigen zu wollen, ist dreist, undankbar und dumm. Wer gibt schon freiwillig diese großartigen Privilegien auf?

Eine Kundin von mir, die letztes Jahr ihre Lebenszeitverbeamtung kündigte, war traurig darüber, dass ihre Freunde ihr diesen Satz mitgaben:

Ist dem Esel wohl, geht er aufs Eis.

Mittlerweile ist sie glücklich und gesund. Zudem beneiden ihre Freunde sie um ihr Leben.

Ja, genau die Freunde, die ihre Kündigung als ihren Untergang prophezeiten.

Zwar war der Weg dahin, den sie und ich zusammen gingen, lang, aber jeder Schritt hat sich gelohnt.

Denn nun lebt sie frei, selbstbestimmt und kann sich in ihrer kreativen Arbeit, wie Sketchnotes und Lettering, entfalten. Und dabei verdient sie auch noch Geld.

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Soll ich als Lehrerin kündigen? Was ist dann mit den Sicherheiten?

Hast Du Dich schon mal gefragt, was Dich die Sicherheiten des Beamtentums kosten?

Dazu passt ein spanisches Sprichwort sehr gut:

Tue was Du willst und zahle dafür.

Was zahlst Du für die Sicherheiten des Beamtentums?

Damals als ich noch nicht wusste, ob ich als Lehrerin kündigen soll oder nicht, stellte ich mir diese Frage.

Lass uns erst einmal zusammen die Sicherheiten anschauen:

  • Unkündbarkeit.
  • Eine private Krankenversicherung und die Beihilfe.
  • Die gefühlt nie enden wollende Entgeltlohnfortzahlung.
  • Die Pension.
  • Zudem zahlst Du kaum Steuern und bekommst Dein Gehalt am Anfang des Monats.

Was meinst Du, was zahlst Du für dieses Sicherheitspaket?

Ich helfe Dir auf die Sprünge. Der Preis für die vermeintlichen Privilegien des Beamtentums sind:

  • Freiheit.
  • Selbstbestimmtheit.
  • Selbstentfaltung.
  • Kreativität.
  • Innovation.
  • Authentizität.
  • Selbstvertrauen.
  • Mut.

Bevor Du erbost und schockiert nicht mehr weiterliest, denke an Deinen Diensteid.

Damit hast Du Dich zu Treue und Gehorsam verpflichtet. Dafür alimentiert Dich Dein Dienstherr lebenslang angemessen.

Diese amtsangemessene Alimentation gehört zum Kernbereich der hergebrachten Grundsätze des Berufsbeamtentums nach Art. 33 Abs. 5 GG.

Als Staatsdiener bist Du verpflichtet dem Staat zu dienen.

Das heißt Du gibst Deine Verpflichtung Deinen Werten gegenüber, wie Freiheit, ab und verpflichtest Dich dem Staat.

Deswegen gibt Dir der Staat diese Sicherheiten, die einige als Privilegien ansehen.

Das heißt: Du kriegst diese Sicherheiten nicht einfach so geschenkt. Du zahlst für sie.

Zu den hergebrachten Grundsätzen des Berufsbeamtentums gehört unter anderem auch:

  • Das Neutralitätsprinzip,
  • Deine Besoldungsgruppe, die Dir übertragen wird,
  • Das Streikverbot und
  • Deine Pflicht jederzeit für den Staat einzutreten.

Übrigens die hergebrachten Grundsätze des Berufsbeamtentums sind ein Relikt aus der Weimarer Republik.

Somit ist deutlich geworden, dass Du die Sicherheiten des Beamtentums mit Deinen Werten bezahlst. Das ist ein verdammt hoher Preis, den Du für Deinen Beamtenstatus zahlst.

Falls für Dich Sicherheit, Bewertung, Beurteilung, defizitäre Haltung und Ungerechtigkeit wertvoll sind, fällt es Dir leicht die Denkweise des Staates zu vertreten.

Wenn Du zu den Menschen gehörst, die frei, kreativ, innovativ, intuitiv arbeiten wollen und sich selbst entfalten möchten, ist es für Dich schwierig die Denkweise des Staates zu vertreten.

Solange Du als Lehrer arbeitest, bist Du somit gezwungen gegen Dich selbst zu arbeiten.

Denn Du führst täglich einen inneren Kampf zwischen Deinen Werten und denen des Schul- und Beamtensystems.

Da Du Dich zu Treue und Gehorsam verpflichtet hast, bist Du nach § 62 BBG bzw. § 35 BeamtStG weisungsgebunden.

Das heißt Du bist fremdbestimmt. Denn Du führst Anordnungen Deines Dienstherrn aus. Nicht Deine.

Zwar hast Du nach § 63 BBG bzw. § 36 BeamtStG die Pflicht dienstliche Anweisungen erst einmal auf ihre Rechtsmäßigkeit hin zu überprüfen, aber am Ende der sogenannten Remonstrationspflicht, musst Du die Anweisungen dennoch ausführen.

Deshalb stellte ich mir damals ständig die Frage: Soll ich als Lehrerin kündigen?

Bevor Du weiterliest nimm Dir einige Minuten Zeit und beantworte diese Frage:

Sind die Sicherheiten des Beamtentums es Dir wert, dass Du Deine eigenen Werte, wie Freiheit, Kreativität, Selbstbestimmung für sie aufgibst?

Soll ich als Lehrerin kündigen oder nicht?

Was meinst Du wie lange bleibt ein Lehrer, der Sachen, die er selbst fragwürdig findet, aber umsetzen und gegenüber

  • Schülern,
  • Eltern,
  • Ausbildern und
  • anderen Akteuren vertreten muss,

gesund?

Genau diese Frage habe ich einer Lehrkraft gestellt, die trotz Aufenthalten in psychosomatischen Kliniken ständig erschöpft und depressiv war.

Während unseres Gesprächs erzählte sie mir, dass es ihr größter Wunsch war frei zu sein, kreativ zu arbeiten und sich zu entfalten.

Sie wollte nicht junge Menschen bewerten, beurteilen und ihnen ständig sagen, was sie nicht können.

Zudem war für sie Gerechtigkeit, Fröhlichkeit, Harmonie und Stille wichtig.

Keines dieser Punkte findest Du an der Schule.

Sowohl im Lehrerzimmer als auch im Klassenzimmer herrscht Ungerechtigkeit.

Damit meine ich nicht nur die unterschiedliche Bezahlung von angestellten und verbeamteten Lehrern, sondern ebenso die zwischen Theorielehrer und Praxislehrer.

Dazu kommen noch die befristeten Lehrerstellen. Weißt Du, diese Lehrerverträge, die immer vor den Ferien enden und nach den Ferien starten.

Im Klassenzimmer sieht es nicht besser aus. Mittlerweile gibt es unzählige Studien, die beweisen, dass das deutsche Schulsystem ungerecht ist.

Wenn für Dich Gerechtigkeit wertvoll ist, wirst Du früher oder später an der Schule krank werden.

Weil Du gegen Deinen Wert „Gerechtigkeit“ arbeiten musst.

Zudem kommt noch die depressive Atmosphäre an der Schule hinzu. Wer geht schon gerne in die Schule?

Außerdem erfährst Du für Deine Arbeit weder Anerkennung noch Dankbarkeit.

Am Ende des Tages fragst Du Dich, was hast Du überhaupt getan und war Dein Tun erfolgreich?

Erfüllend ist Deine Arbeit nicht. Auch deswegen bezeichneten viele meiner Lehrerkollegen ihre Bezüge als Schmerzensgeld.

Und über den Lärmpegel brauche ich Dir nichts zu erzählen.

Während ich darüber nachdachte, ob ich als Lehrerin kündigen soll oder nicht, listete ich die Gründe, die dafür sprachen auf.

Genauso erging es der Lehrkraft, die während einer Gesamtkonferenz spaßeshalber „Als Lehrerin kündigen“ bei Google eingab.

Dann wurde aus Spaß ernst. Denn sie sah meinen Beitrag, landete auf meiner Seite und wenige Stunden später sprachen wir über Skype miteinander.

Damals als ich als Lehrerin kündigen wollte, fand ich zu dem Thema nichts im Internet.

Deshalb versprach ich mir, dass ich nach meiner erfolgreichen Kündigung alles zu dem Thema im Internet veröffentliche.

Denn kein Lehrer sollte den steinigen und extrem anstrengenden Weg gehen, den ich gehen musste.

Deshalb gibt es meine Seite, meine YouTube-Videos und meinen Podcast.

Nach unserem Skype-Gespräch starteten wir mit unserer Zusammenarbeit. Das heißt wir arbeiteten gemeinsam auf vielen Ebenen.

Denn das Ziel war es zum einen herauszufinden, was ihre Alternative zum Lehrerberuf ist und zum anderen war es wichtig, dass sie sich ein starkes Selbstvertrauen und ausreichend Mut antrainiert. Damit sie für ihre Sehnsucht losgeht.

Weil Du als Lehrer weisungsgebunden bist, tust Du was man Dir sagt. Dafür brauchst Du keinen Mut.

Abgesehen davon brauchst Du als Beamter für alles eine Erlaubnis. Deshalb hörst Du oft an der Schule die Frage „Darf man das?“.

Wenn Du als erwachsener, studierter Menschen für alles eine Erlaubnis brauchst, hast Du weder die Möglichkeit Dich selbst neu zu erfinden noch etwas Neues zu wagen.

Wie willst Du so Dein Selbstvertrauen stärken und ein mutiger Mensch sein?

Genau so ein Mensch musst Du jedoch sein, um als Lehrer kündigen und außerhalb der Schule Dir ein glückliches und gesundes Leben aufbauen zu können.

Solange Du immer wieder das gleiche tust, weißt Du nicht, was wirklich in Dir steckt.

Deshalb ist der Gedanke als Lehrer zu kündigen für Dich ein Ding der Unmöglichkeit.

Anfangs als ich merkte, dass die Frage „Soll ich als Lehrerin kündigen?“ mich nicht mehr losließ, machte mir das Angst.

Denn ich wusste, dass ich nur dann als Lehrerin kündigen kann, wenn ich mich aus meiner Bequemlichkeit heraus in die große weite Welt bewege.

Dazu passt das Zitat von John Augustus Shedd:

Ein Schiff im Hafen ist sicher, doch dafür werden Schiffe nicht gebaut.

Du siehst das Beamtentum verändert Dich.

Nachdem meine damalige Kundin und ich einige Monate zusammengearbeitet hatten, kam der Tag, an dem sie ihren Antrag auf Entlassung aus dem Beamtenverhältnis abgab.

So heißt das Kündigungsschreiben im Beamtentum.

Merkst Du was?

Sogar für Deine Kündigung musst Du einen Antrag stellen, der genehmigt werden muss.

Nach ihrer Kündigung feierten wir ihr neues und freies Leben.

Derzeit arbeitet sie an vielen unterschiedlichen umweltfreundlichen Projekten, die sie glücklich machen. Zudem geben sie ihr die Möglichkeit sich zu entfalten und sich immer wieder neu zu entdecken.

Da nach Deiner Lebenszeitverbeamtung karrieretechnisch nicht mehr viel passiert, hast Du keine Möglichkeiten Dich zu entfalten.

Jeder Lehrer, mit dem ich zusammenarbeite, geht seinen persönlichen Weg. Denn es gibt viele Exit-Wege.

Und auch die Tätigkeiten, denen sie nach ihrer Kündigung nachgehen, sind vielfältig.

Schließlich sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.

Ich habe Kunden, die als Beamte kündigen, um als angestellte Lehrer an einer Alternativen Schule, wie die Montessori-Schule zu arbeiten.

Aber ich habe auch verbeamtete Lehrer als Kunden, die kündigen wollen, um als Heiler und Kartenleger zu arbeiten.

Wahrscheinlich klingt das jetzt für Dich merkwürdig. Aber das ist es nicht.

Denn viele Lehrer sind hochsensibel. Demnach können sie hervorragend intuitive und empathische Arbeiten ausüben.

Schließlich war eine der bekanntesten Astrologinnen Deutschlands, Mauretania Gregor, früher mal Lehrerin.

Letztlich ist die gesamte Palette an Berufen dabei.

Denn Du hast als Lehrer viele Fähigkeiten, die Dich wertvoll für die freie Wirtschaft machen. Somit ist ein Berufswechsel auch für Dich als Lehrer möglich.

Falls Du jetzt denkst, dass die anderen Lehrer sich zwar ein glückliches Leben außerhalb der Schule aufbauen können, aber Du nicht, liegst Du falsch.

Ich schreibe bewusst das Alter, Geschlecht und die Lebenssituation der Lehrer, die ich als Beispiel aufführe nicht auf.

Weil ich aus Erfahrung weiß, dass Du dann sofort Gründe findest, weshalb Du nicht erfolgreich kündigen kannst.

Denn Du bist älter, kranker, hast mehr Verantwortung als die anderen Lehrer.

Wenn Du willst, kannst Du unabhängig davon:

  • wie alt Du bist,
  • ob Du Mann oder Frau bist,
  • verheiratet,
  • alleinerziehend,
  • ein Kind oder mehrere Kinder hast,
  • mit Haus ohne Haus,

Dir außerhalb der Schule ein erfolgreiches Leben aufbauen.

Dazu sagt Johann Wolfgang von Goethe:

Das Wort „ich will“ ist mächtig, sagts eine leis und still.

Die Sterne reisst´s vom Himmel, das kleine Wort „ich will“

Willst Du Deine Träume leben oder doch lieber nur träumen?

Sage mir bitte nicht, dass Du sie später, wenn Du pensioniert bist, leben wirst.

Denn „Später“ ist ein Konstrukt unseres Verstandes. Es gibt immer nur das Jetzt.

Abgesehen davon stellt sich die Frage:

Woher weißt Du, dass es ein später für Dich geben wird? Und wie fit bist Du später dann?

Beantworte auch diese Frage:

Kann es überhaupt für einen lebenden Menschen einen Grund geben, das eigene Leben nicht in die Hand zu nehmen und aus vollem Herzen zu leben?

„Nein, kann es nicht“, war meine Antwort. Deshalb habe ich trotz einer chronischen Krankheit (Endometriose) gekündigt.

Und ich verrate Dir jetzt ein Geheimnis: Die Bauchschmerzen, die ich damals als Lehrerin ununterbrochen hatte, habe ich seit meiner Kündigung nicht mehr.

KündigungsFahrplan Lehrer kündigen

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Steckst Du in der Krankheitsfalle?

Wir haben nun zusammen festgestellt, dass es viele Faktoren im Lehrerberuf gibt, die Dich krank machen.

Wenn Dich letztlich einer dieser krankmachenden Faktoren krank macht, sorgt Dein Dienstherr gut für Dich.

Während Angestellte und Selbstständige sowieso bei Krankheit monetär bestraft werden, sieht es bei Beamten anders aus.

Klar, irgendwann musst Du zum Amtsarzt und die Dienstunfähigkeit steht im Raum.

Aber der Weg dahin ist lang und Deine Bezüge laufen zu 100% weiter. Auch die Dienstunfähigkeit ist nicht vergleichbar mit der Berufsunfähigkeit bei Angestellten.

Deshalb ist die Gefahr hoch, dass Du in die Krankheitsfalle fällst.

Das heißt Dein Job als Lehrer macht Dich krank, Du wirst krankgeschrieben, musst nicht mehr in die Schule, bekommst weiterhin zu 100% Deine Bezüge, hast die Beihilfe und die PKV für Deine Arztrechnungen.

Somit befasst Du Dich in erster Linie mit Deinem Unwohlsein und Deiner Krankheit und nicht mit der Frage:

Was willst Du mit Deinem Leben anfangen?

Da Du ständig erschöpft, lustlos und kraftlos bist, fühlst Du Dich schwach.

Deswegen bist Du der Meinung, dass Du jetzt erst recht nicht mehr außerhalb der Schule arbeiten kannst.

Denn dort gibt es die gefühlt nie enden wollende Entgeltlohnfortzahlung nicht.

Demnach glaubst Du weiterhin Beamter sein zu müssen, weil Du doch so schwach, angeschlagen und krank bist, dass Du ohne diese gefühlt nie enden wollende Entgeltlohnfortzahlung, der Beihilfe und der PKV nicht leben kannst.

Diese Gedankenkette ist fatal und lässt Dich als Opfer in der Krankheitsfalle ein Leben mit Arztbesuchen, Krankschreibungen, Gutachten usw. führen.

Das muss jedoch nicht sein.

Denn Du hast jederzeit die Möglichkeit zu kündigen, um außerhalb der Schule einem Beruf nachzugehen, der Dich glücklich macht.

Ja, ich weiß, dass die Kündigung ihren Preis hat. Diese habe ich für meine Freiheit liebend gerne bezahlt.

Sobald ich diesen Satz laut aussprach: „Ich will als Lehrerin kündigen“ fühlte ich mich so leicht wie eine Feder.

Denn mit dieser Entscheidung fiel mir eine Last von der Schulter und die Welt stand mir offen.

Was bringt es Dir, wenn Du jetzt ein unglückliches Leben führst nur um in 10, 20, 30 Jahren die Pension zu bekommen?

Lebst Du jetzt oder für später?

Wer garantiert Dir überhaupt, dass Du eine Pension bekommst?

Ich spreche über die Pension, weil sie immer wieder als Grund dafür genannt wird, weshalb ein Beamter nicht für die eigene Sehnsucht losgehen kann.

Für die Pension zahlen viele mit ihrer Gesundheit. Du auch?

Dabei gibt es mittlerweile in einigen Bundesländern das Altersgeld. Auch dazu findest Du einen ausführlichen Artikel auf meiner Seite.

Auch die anderen Faktoren, wie die PKV sind kein Grund im System zu bleiben und krank zu werden.

Letztlich geht es nicht um die rechtlichen Faktoren rund um die Kündigung als Beamter, sondern um diese Frage:

Wie willst Du leben?

Dazu passt das Buch „Ihr Pferd ist tot? Steigen Sie ab!“ von Tom Diesbrock gut.

Ich wünsche Dir vom Herzen, dass Du jetzt aufstehst und wie Gitte Haenning in ihrem Lied „Ich will alles“ singt, laut und deutlich sagst:

Zu lange habe ich verzichtet und mich selbst klein gemacht.

Und was mich kaputt macht, nehme ich nicht mehr hin.

Denn ich bin frei und will alles.

Dein Leben wartet auf Dich und will endlich von Dir vom ganzen Herzen gelebt werden.

Worauf wartest Du? Lebe Deine Träume.

Wenn Du möchtest, dass ich Dich dabei unterstütze, besuche mich im virtuellen Café. 

Und nicht vergessen: Mache Dein Leben zu einer atemberaubenden Reise!

Deine Victoria

Ein Hoch auf die Freiheit

PS: Dieser Artikel hätte in einer Lehrerzeitschrift veröffentlicht werden sollen, weshalb das nicht passiert ist, erzähle ich Dir in diesem Video:

Ehrlichkeit währt am längsten: In diesem Beitrag empfehle ich Dir Bücher, die ich als hilfreich empfunden habe. Damit Du sie direkt anschauen kannst, setzte ich einen Link in Form eines Affiliate-Links. Das heißt ich erhalte eine Provision, wenn Du sie klickst und Produkte bestellst. Dabei zahlst Du für so einen Link keinen Cent mehr und ich empfehle nur Produkte, von denen ich überzeugt bin.

Hallo, ich bin Victoria. Eine freiheitsliebende Frau, die am Tag der iranischen Revolution die Welt erblickte. Abenteuerlust und die große Liebe zur Freiheit prägen mein Leben.

Somit verstehst Du sicherlich gut, weshalb ich mich nicht in das Korsett des Beamtensystems "hineinquetschen" wollte.

So kündigte ich 2mal als auf Lebenszeit verbeamtete Lehrerin nachdem ich an 5 Schulen in drei Bundesländern mit Funktionsstellen und Co gearbeitet hatte. Und das trotz einer chronischen Krankheit und keinen Menschen, der meine Miete zahlt.

Nun unterstütze ich seit Jahren erfolgreich Lehrer und Beamte dabei ihre erfüllende Berufsalternative zu finden und souverän zu kündigen. Und wann starten wir Deine spannende Reise in Richtung Freiheit?

Dein Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlich. Die Felder, die Du ausfüllen musst, um Deinen Kommentar abschicken zu können, habe ich für Dich markiert.  

  1. Liebe Victoria,
    ich fühle mich gerade so sehr bestärkt in meinem Weg.
    Tausend Dank. Von Herzen.

    Ich habe 2019 „beim Staat gekündigt “ und arbeite seit einem Schuljahr glücklich an einer Montessori-Schule.
    Deine Argumentation bezüglich Freiheit, Selbstbestimmtheit, Innovationskraft (…) stimmt mit meinen persönlichen Beweggründen überein.

    In letzter Zeit wurde ich gefühlt andauernd von Lehrer*innen im Bekanntenkreis mit dem Satz „Aber ihr verdient ja bei Weitem schlechter…“ konfrontiert und bin dabei zunehmend defensiver im Gespräch geworden. Und dann kamen mir tatsächlich Zweifel im Sinne von „Ist Dir dein Idealismus es wert, auf so viel Geld zu verzichten?“

    Die Antwort bleibt: Ja! Denn am Ende ist die Antwort die Frage: „Geld oder Glück?“

    Ich habe in Deinem Beitrag noch viele andere tolle Antworten gefunden, die mir zum Zeitpunkt meiner Kündigung ganz klar bewusst waren. Nur leider macht es einem das Umfeld manchmal eben nicht leicht. Ich glaube einfach, dieses Unverständnis der verbeamteten Lehrer*innen zeigt mir am Ende auf, das ich wirklich nicht Teil dieses Systems sein kann.

    Es bleibt mir nur noch zu sagen: Dein Engagement macht Mut. Deine und all die anderen Kündigungsgeschichten müssen noch viel öfter erzählt werden!

    Danke, dass Du einen Raum dafür geschaffen hast!

    1. Hallo liebe Ina, vielen herzlichen Dank für Deine liebe Nachricht. Ich finde es genial, dass Du beim Staat gekündigt hast und Dich damit für Deine Freiheit entschieden hast. Die Menschen, die nur das Geld sehen, was sie auf dem Konto überwiesen bekommen, haben noch nicht verstanden, dass sie für dieses Geld einen Preis zahlen. Eine Lehrkraft hat heute Morgen zu mir gesagt, dass sie für die Verbeamtung ihre Seele verkauft hat und mit der Kündigung holt sie sich ihre Seele wieder zurück. Du hast Dir Deine Freiheit zurückerobert. Ich gratuliere Dir dazu! Wer Dich nicht verstehen kann, hat nicht Deine Werte, sondern andere. Mache Dir darüber keine Gedanken. Genieße Dein Leben und sei froh darüber, dass Du so viel Kraft und Mut hattest Dich für Deine Ideale einzusetzen. Die Welt braucht Menschen, wie Dich! Schön, dass es Dich gibt. Liebe Grüße, Victoria

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