„Eine Beurlaubung befürworte ich nicht. Sie haben als Lehrer Burnout. Das ist nichts ungewöhnliches.“
Was soll ich haben!? Schoss mir sofort durch den Kopf.
„Ihr Abteilungsleiter hatte auch Burnout. Reden Sie mit ihm. Er kann Ihnen Infos zu psychosomatischen Kliniken und alles andere geben.“
Vielen Dank, aber ich möchte beurlaubt werden?
„Reden Sie mit Ihrem Abteilungsleiter. Eine Beurlaubung befürworte ich nicht.“
Damit verließ ich mit der Diagnose „Lehrer Burnout“ und verwirrtem Zustand den Raum des Schulleiters! Und ging zu meinem Abteilungsleiter, der mich mit strahlenden Augen erwartete.
Obwohl ich seit zwei Jahren in seiner Abteilung arbeitete, hatten wir kaum ein Wort miteinander gewechselt. Aber das änderte sich mit der Diagnose „Lehrer Burnout“. Denn er erzählte mir ausgiebig, glücklich und frohgelaunt von seiner Zeit in der psychosomatischen Klinik, seinem Weg dahin und seinem angeblich neuen Leben danach.
Während er erzählte, dachte ich für einige Momente er spräche von den schönsten, großartigsten Reisen seines Lebens. Dabei sprach er von seinem Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik. Und wie er mit seinem „Lehrer Burnout“ mehr als ein Jahr krankgeschrieben war.
„Habe ich wirklich als Lehrer Burnout?“ fragte mich eine verwirrte Stimme in meinem Kopf.
Und weshalb reden die anderen Lehrer so als wenn es das natürlichste auf der Welt wäre als Lehrer Burnout zu haben?
Mit diesen Fragen verließ ich erschöpft und verwirrt die Schule.
Lehrer Burnout: Wie wird ein Burnout diagnostiziert?
Auch wenn viele bei Burnout an Manager denken, ist das falsch. Denn bereits der New Yorker Psychoanalytiker Herbert Freudenberger, der den Begriff 1974 einführte, bezeichnete damit völlig erschöpfte Menschen in Helferberufen.
Jedoch sind mittlerweile nicht nur Manager und Menschen in Helferberufen von Burnout betroffen, sondern viele andere auch.
Wobei im internationalen Diagnose-Klassifikationssystem Burnout als Zusatzdiagnose gilt, aber nicht als Behandlungsdiagnose.
Das heißt, dass Du mit Burnout als allein begründete Diagnose nicht in ein Krankenhaus eingewiesen wirst. Denn aus medizinischer Sicht bezeichnet Burnout eine vielfältige Symptomlage.
Dabei wird die Summe der Symptome, an denen Du leidest und die später vom Arzt als Burnout diagnostiziert werden, als Burnout-Syndrom bezeichnet.
Letztlich ist das Burnout-Syndrom eine anhaltende und aufschaukelnde Hyperstressreaktion. Dabei fällt die Stressreaktion Deines Körpers als Antwort auf herausfordernde Situationen besonders stark aus.
Demnach wird ein Burnout-Syndrom immer von Symptomen vielfältiger Art begleitet, wie zum Beispiel:
- Depression,
- Angstzustände,
- Reizmagen,
- Körperliche und emotionale Erschöpfung,
- Gestörte Immunparameter,
- Tinnitus,
- Hörsturz,
- Störung im Bereich der Stresshormone und vieles mehr.
Wenn Du das nächste Mal Burnout hörst, denke daran, dass es eine Krankheitsbezeichnung, hinter der sich vielfältige Organleiden verstecken, ist.
Nachdem mir die Schulleitung Lehrer Burnout diagnostiziert hatte, drehte sich alles in meinem Kopf um das Thema „Lehrer Burnout“.
Da ich kein großer Freund von Ärzten bin, hatte ich nie einen Hausarzt, zu dem ich mit Problemen hinging. Demnach ging ich an diesem Tag zu einem Arzt, der von meiner Wohnung aus fußläufig erreichbar war. Dabei ignorierte ich einen wichtigen Punkt:
Im Mittelpunkt einer Burnout Diagnose steht das Gespräch mit dem Arzt Deines Vertrauens.
Denn durch ein Gespräch hört ein erfahrener Arzt heraus, ob Du erschöpft und depressiv bist oder nicht. Wohingegen Messwerte in Laboruntersuchungen sich oft erst sehr spät im Krankheitsverlauf zeigen.
Laborchemisch finden sich Auffälligkeiten in folgenden Bereichen:
- Veränderung der Cortisolausschüttung
- Veränderung der Geschlechtshormone
- Absinken des körpereigenen Melatonin-Spiegels (bei Schlafstörung)
Später im fortgeschrittenen Stadium finden sich folgende Auffälligkeiten, insbesondere bei Herz-Kreislauf-Untersuchungen:
- Bluthochdruck und
- Eingeschränkte Blutregulation
Und vieles mehr.
Falls Du Dich von einem Arzt, der nach der traditionell chinesischen Medizin praktiziert, untersuchen lässt, erfolgt die Diagnostik durch die Pulsdiagnostik.
Dabei schützt er Dich vor Selbsttäuschung und der reinen Symptombehandlung. Denn im Gegensatz zur westlichen Medizin wird Burnout in der TCM (Traditionell chinesischen Medizin) nicht als Dein individuelles Schicksal losgelöst von Deiner Umwelt und Deinem Alltag behandelt.
Wenn Du als Lehrer Burnout hast, sollte auf jeden Fall Dein Arbeitsalltag bei der Behandlung berücksichtigt werden. Denn alles andere ist eine reine Symptom-Behandlung, die Dich höchstens kurzfristig entlastet.
Jedoch langfristig Deine Selbsttäuschung fördert.
Außerdem siehst Du den Zusammenhang zwischen Deiner Erkrankung, Deiner Lebensweise und Lebenssituation nicht.
Da Burnout keine plötzliche Erkrankung ist – auch bei Lehrern nicht – war der Arzt, der mich an dem Tag zum ersten Mal sah, mit der Diagnose meiner damaligen Schulleitung überfordert.
Burnout Anzeichen, die Du selbst erkennst
Da Burnout eine seelische Erschöpfung ist, richte Deinen Fokus auf Deine Seele. Auch wenn Du oft hörst, dass Du Dich ausruhen, Dir Zeit für Yoga nehmen und wegfahren sollst, ändert dies nichts an Deiner seelischen Erschöpfung.
Obwohl ich viel auf meiner Couch lag und schlief, war ich ständig müde. Auch die langen Spaziergänge im Park, halfen mir nicht Energie zu tanken.
Denn ich war komplett ausgelaugt. Dazu solltest Du Dir dieses Video anschauen:
Nachdem ich mit „Lehrer Burnout“ konfrontiert wurde, schaute ich gnadenlos ehrlich auf mein Leben. Und ich stellte fest, dass ich in den letzten Jahren immer weniger Freude an meinem Leben hatte.
Zwar zwang ich mich aus Pflichtbewusstsein, Gewohnheit und Abneigung gegenüber Ärzten in die Schule, aber ich empfand keine Freude an meiner Arbeit.
Sobald ich von der Schule nach Hause kam, lag ich auf meiner Couch. Denn ich war fertig mit mir und meinem Leben. Alles was ich wollte, war Stille.
Somit lag ich stundenlang auf meiner Couch und starrte an die Decke.
Obwohl ich als Ernährungswissenschaftlerin wusste, wie wichtig eine stressresistente Ernährungsweise ist, aß ich jeden Tag das Gleiche. Denn mir fehlte die Kraft und die Freude am Kochen und Essen.
Sobald morgens mein Wecker klingelte, stand ich auf, verfluchte mich und mein Leben und zwang mich in die Schule.
Wenn ich nicht in der Schule war, lag ich im Bett oder auf meiner Couch. Da ich weder Energie noch Lust hatte, traf ich mich mit niemandem und telefonierte auch mit niemandem.
Obwohl ich mich stundenlang erholte und im Park unterwegs war, hatte ich nie Kraft und Lebensfreude. Zwar wusste ich, dass etwas nicht stimmt – aber ich nahm mir keine Zeit genauer auf meine Wünsche und Bedürfnisse zu schauen.
Weil ich vor dem, was herauskommen könnte, Angst hatte. Denn tief in mir wusste ich, weshalb ich seelisch erschöpft war.
Wenn Du eine der folgenden Fragen bejahst, ist es Zeit mir Dir selbst ein ehrliches Gespräch zu führen:
- Bist Du ständig müde, erschöpft, niedergeschlagen und hast Du zu nichts Lust?
- Lässt Deine Konzentrationsfähigkeit nach?
- Hast Du überhaupt keine Lust Dich mit Deinen Freunden und Deiner Familie zu treffen?
- Bist Du viel öfter krank als sonst? Und läufst Du von einem Arzt zum anderen, dann zum Heilpraktiker und letztlich bleibst Du krank?
- Willst Du abends ein Glas Wein trinken und stellst erschrocken fest, dass Du fast die ganze Flasche ausgetrunken hast?
- Kannst Du Dich auf nichts freuen?
- Und lachst Du nicht mehr herzhaft?
Falls Du einige dieser Fragen bejaht hast, ziehe eine Bilanz.
Das heißt, schaue sehr genau auf Dein Leben. Und beantworte ehrlich diese Fragen:
- Entspricht Dein Leben Deinen Wünschen?
- Lebst Du Dein Leben nach Deinen Bedürfnissen und Vorstellungen?
- Triffst Du Entscheidungen, die Du treffen musst?
- Lässt Du Sachen, die Dir keine Freude machen – wie Deinen Lehrerberuf – los?
Damals stellte ich mir diese Fragen. Und die ehrliche Antwort auf jede Frage war: NEIN!
Somit hatte ich innerhalb kürzester Zeit im Lehrerberuf meine Lebensfreude, meine positive und wissbegierige Lebenseinstellung verloren.
Dafür war ich die Meisterin im Jammern, mir selbst im Weg stehen, negativ Denken, ununterbrochen bewerten, Schwächen und Fehler von meinen Mitmenschen hochstilisieren und alle anderen für mein unglückliches Leben verantwortlich machen.
- Weshalb bin ich zu so einem Menschen geworden?
- Und weshalb wollte ich mich beurlauben lassen?
- Hatte ich wirklich als Lehrer Burnout?

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Lehrer Burnout: Ist Burnout bei Lehrern normal und unumgänglich?
Wenn Kinder in die Schule kommen, sind sie wissbegierig, wollen alles lernen, verstehen und die Welt entdecken. Aber mit der Zeit verlieren sie ihre Lust am Lernen, wollen nichts wissen, nichts verstehen und vor allem nicht in der Schule sein.
Demnach schaute ich als Berufsschullehrerin in bereits gleichgültige Augen. Dabei saßen vor mir junge Erwachsene, die vor Lebensfreude und Kraft hätten Berge versetzen müssen.
Aber die traurige Wahrheit war, dass sie noch nicht einmal sich selbst bewegen konnten – geschweige denn Berge.
Und als ich als Lehrerin an die Schule kam, war ich voller Ideen, Lebensfreude, Elan und wollte wie es Käthe-Kollwitz sagte „wirken in dieser Zeit“.
Aber nach einigen wenigen Jahren saß ich heulend beim Arzt. Und fragte ihn, ob ich als Lehrer Burnout habe. Dabei fühlte ich mich in meinem eigenen Leben hilflos und machtlos.
Was passiert mit uns in der Schule?
Wenn wir von der Schule reden, sprechen wir von einer Institution, die dem Staat verpflichtet ist.
Zumindest sind das alle staatlichen Schulen. Und deren Aufgabe ist es, die vorherrschende Gesellschaft und Ideologie aufrechtzuerhalten.
Deshalb war es die Aufgabe der Schule im dritten Reich, gute Nazis aus der Schule zu entlassen. Während des Kaiserreiches sollten gehorsame Untertanen die Schule verlassen.
Demnach hat jede staatliche Schule auf dieser Welt die Aufgabe, die Ideologie des jeweiligen Landes zu stabilisieren. Das heißt, dass die heutige Schule die Aufgabe hat, gute Konsumenten aus der Schule zu entlassen, die miteinander konkurrieren.
Weil wir in einer Konkurrenz- und Konsumgesellschaft leben.
Wenn am Ende der Schulzeit glückliche, kreative Schüler mit einem hohen Selbstwertgefühl, Selbstliebe, Selbst-Gewahr-Sein die Schule verlassen, wer soll dann den ganzen Mist, der produziert wird, kaufen?
Aufgrund der Schulpflicht hat jeder Mensch in Deutschland die Schule besucht – also auch Du und ich. Und keiner von uns hat die Schule mit dem Gefühl wertvoll, fähig und genug zu sein verlassen.
Denn in jedem von uns steckt eine Leere, die wir mit materiellen Gütern füllen wollen. Und ständig haben wir das Gefühl, nicht genug zu können, nicht genug zu haben, nicht genug zu wissen, nicht genug zu lieben und geliebt zu werden.
Dafür gibt es Frust-Essen, Frust-Shoppen, Zuckersucht, Alkoholsucht, Kettenrauchen, Drogensucht und Fettsucht. Letztlich ist eine Sucht eine Suche nach dem, was die innerliche Leere füllen soll.
Aber wie macht die Schule aus jungen, wissbegierigen Menschen gute Konsumenten?
Das machen seine Staatsdiener – also Du als Lehrer machst das. Denn die Schule selbst ist eine Institution, die von Menschen – in erster Linie Lehrern – geführt wird.
Und Du als Lehrer bist der Diener des Staates und arbeitest in seinem Sinne. Sobald Du zum Beispiel Noten vergibst, eröffnest Du den Konkurrenzkampf von jungen Menschen.
Und das bereits in der Grundschule.
Damit wird die Möglichkeit, sich als junger Mensch frei von der Bewertung Erwachsener zu entfalten, sehr früh im Keim erstickt.
Und das Gleiche ist auch mit Dir passiert.
An dem Tag, an dem ich zu dieser Erkenntnis kam, hielt ich mich für übergeschnappt.
Weshalb sollte die Schule nicht die Potenziale, die Kreativität, die Eigensinnigkeit und das Selbstwertgefühl der jungen Menschen stärken wollen!?
Ich als Lehrer will das doch tun!
Aber da sind die Noten, die Regeln, der Stundenplan, die Richtlinien, die zentralen Prüfungen, die resignierten Kollegen usw.
Nachdem ich meine Gedanken von dem Gehirnforscher Prof. Dr. Gerald Hüther bestätigt bekam, war ich schockiert.
Aber zugleich wusste ich sofort, weshalb ich seelisch erschöpft war. Denn seit dem ersten Tag an der Schule bestand mein Arbeitsleben daraus, mit mir zu kämpfen und zu ringen.
Weil das Bildungssystem nicht mit meinen Wertevorstellungen vereinbar war.
Abgesehen davon ist die Schule ein Ort, an dem Dir und den Schülern menschliche Bedürfnisse abtrainiert werden.
- Denn nicht Du, sondern die Schule bestimmt, wann Du essen darfst.
- Und wann Du auf die Toilette gehen darfst.
- Wie lange Du Dich erholen darfst.
- Wann Du Urlaub machen darfst.
- Und an welcher Schule Du arbeiten darfst, bestimmt Dein Bundesland.
Sobald Du Deine Schule verlassen willst, brauchst Du eine „Frei-Stellung“.
Weil Du nicht frei bist!
Außerdem wirst Du, bevor Du als Lehrer arbeiten darfst, im Referendariat ständig abgekanzelt, musst Dich ununterbrochen anderen unterordnen und wirst vorgeführt.
Nachdem Du klein und angepasst genug bist – ein guter Staatsdiener – darfst Du als Lehrer an Schulen arbeiten.
Da Du als Lehrer:
- Keine Gestaltungsmöglichkeiten hast,
- Deinen menschlichen Bedürfnissen nicht nach Deinen Regeln nachkommen darfst,
- Deine Lebensplanung nicht selbstbestimmt gestalten darfst,
- Nicht nach Deinem eigenen Lebensrhythmus arbeiten darfst,
- Dich ständig anpassen und unterordnen musst,
- Oft einem enormen Lärmpegel ausgesetzt bist,
- Nicht nach Deinen eigenen Wertevorstellung arbeiten darfst,
- Oft mit resignierten Lehrern in einer depressiven Arbeitsatmosphäre arbeitest,
- Dich nicht entfalten darfst,
- Keine Anerkennung, keine Erfolge, keine Dankbarkeit erfährst,
- Ständig veränderten und erhöhten Arbeitsbelastungen ausgesetzt bist
und aus vielen anderen Gründen besteht die Gefahr, dass Du früher oder später als Lehrer Burnout diagnostiziert bekommst.
Im Grunde genommen sind die Ursachen dafür, als Lehrer an Burnout zu erkranken vielfältig und beinahe endlos.
Sobald mir das alles bewusst wurde, heulte ich tagelang. Denn ich hatte viel Zeit, Geld und Engagement investiert, um Lehrer zu werden.
Und nun arbeitete ich in einem Beruf, in dem ich mich verbiegen und schließlich zerbrechen musste. Zudem musste ich dies auch noch mit anderen machen, damit die Schüler funktionieren.
Letztlich geht es nur darum, dass Du funktionierst. Dann sorgst Du dafür, dass auch der Schüler funktioniert.
Wenn Du nicht funktionierst, folgt das Lehrer Burnout.
Dann gehst Du in eine psychosomatische Klinik und lässt an Dir schrauben, damit Du wieder systemtreu funktionierst.
Jedoch kannst Du auch Dein Lehrer Burnout als Anlass nehmen, gnadenlos ehrlich zu Dir zu sein.
Damals hörte ich oft, dass ich zu idealistisch, ehrgeizig und leidenschaftlich als Lehrerin an die Schule gegangen sei. Und dass ich aufhören solle, meine innovativen Ideen mit viel Energie und Mut gegen Widerstände durchsetzen zu wollen.
Sobald Du ein Buch über Burnout aufschlägst, liest Du genau das Gleiche.
Dabei ist es doch logisch, dass es so ist.
Denn ein Lehrer, der keine Motivation hat, innerlich gekündigt hat, für nichts brennt, nur noch Dienst nach Vorschrift macht und sein Leben zu einem Wartezimmer umgestaltet hat, wird als Lehrer Burnout nie kennenlernen.
Allerdings ist er auch nie wirklich glücklich und lebensfroh.
Letztlich ist es traurig, dass das Schulsystem so angelegt ist, dass gerade gesunde, fitte, lebensfrohe, sensible und hochmotivierte Lehrer an Burnout erkranken.
Und resignierte Lehrer, die für die depressive Grundstimmung im Lehrerzimmer verantwortlich sind, sich durch den Berufsalltag lavieren.
Aufgrund der Nachteile des Beamtensystems, wie die Unkündbarkeit, wird die Schule diese Lehrer nie los werden.
Demnach treffen sich an vielen Schulen im Lehrerzimmer vorwiegend resignierte Lehrer, die als Lehrer Burnout nie diagnostiziert bekommen.
Falls Du motiviert, lebensfroh, innovativ und energiegeladen an die Schule gehst und auf diese resignierten Lehrer triffst, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass Du als Lehrer Burnout diagnostiziert bekommst.
Schließlich ist Burnout bei Lehrern nur bedingt die Norm. Denn die resignierten und innerlich gekündigten Lehrer haben kein Burnout.

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Lehrer Burnout: Was ist die Lösung?
Wenn Du als Lehrer Burnout hast, lasse die Maske fallen.
Denn diese Krankheit, die Dein ganzes physisches und psychisches System auf den Kopf stellt, will Dich wachrütteln.
Deshalb richte Deinen Blick ganzheitlich auf Deine Seele, Deinen Körper und auf Dein Leben. Und lass Deine Maske fallen, damit Du liebevoll und ehrlich auf Dein Leben schaust.
Dabei verinnerliche diese 3 Gedanken:
1. Das Leben bedeutet Veränderung.
Ein Baum hat grüne Blätter, sie werden orange, trocknen aus und er lässt sie schließlich los.
Dann geht alles wieder von vorne los.
Da wir als Menschen teil der Natur sind, ist es natürlich, dass sich auch unser Leben verändern darf.
Wenn Dir Dein Lehrerberuf keine Freude macht, weil Du Dich zum Beispiel verändert hast, lass ihn los.
Dabei ist die Kündigung eine Möglichkeit. Aber es gibt auch andere.
Falls Du Dir nicht sicher bist, was Du genau willst, ist komme ins virtuelle Café.
2. Entscheidungen treffen, bedeutet Dein Leben zu gestalten
Auch wenn Du keine Entscheidung triffst, triffst Du eine Entscheidung. Deshalb ist es besser, Du triffst bewusst eine Entscheidung, anstatt sie vor Dir her zu schieben.
Falls es Dir schwer fällt Entscheidungen zu treffen, lies den Artikel „Entscheidungen treffen“.
Sobald Du eine Entscheidung triffst, gibst Du Deinem Leben eine kraftvolle Richtung.
Dazu sagt Albert Camus:
Das Leben ist die Summe Deiner Entscheidungen.
Und mache Dir bewusst, dass die Entscheidung immer bei Dir liegt.
Abgesehen davon hast Du immer eine Wahl!
3. Irgendwann kommt der Tag des Handelns
Auch wenn es wichtig ist nachzudenken, zu überlegen, zu philosophieren, abzuwägen, kommt schließlich der Tag, an dem Du handeln musst.
Und das bedeutet den ersten Schritt zu machen. Dabei muss der erste Schritt nicht gleich der Beste sein.
Zwar streichst Du als Lehrer bei Schülern die Fehler an, die summiert eine schlechte Note ergeben, aber Fehler sind etwas Wertvolles.
Und unumgänglich, wenn Du Neues startest.
Solange Du Angst vor Fehlern hast, gehst Du nicht den ersten Schritt.
Damit ändert sich nichts in Deinem Leben.
Deshalb verinnerliche die Worte von Dietrich Bonhoeffer:
Den größten Fehler, den man im Leben machen kann, ist, immer Angst zu haben, einen Fehler zu machen.
Was würdest Du tun, wenn Du Fehler erlaubst?
Wenn Du seelisch erschöpft bist, ruft jedoch alles in Dir nach einer echten Veränderung.
Nachdem ich vom Arzt Erschöpfung und leichte Depression diagnostiziert bekommen habe, hinterfragte ich alles in meinem Leben – auch meinen Wunsch beurlaubt zu werden.
Im Grunde genommen wollte ich als Lehrer kündigen. Da ich große Angst hatte, entschied ich mich für die Beurlaubung.
Aber diese befürwortete meine Schulleitung nicht.
Da ich nicht in die Krankheitsfalle fallen wollte, fing ich an, mich finanziell und mental auf die Kündigung vorzubereiten.
Und mit jedem Tag, an dem ich die Leere in mir mit Selbstwertgefühl, Selbstliebe, Selbstvertrauen, Würde, Lebensfreude und Ideen füllte, brauchte ich kein Haus, Auto oder andere Güter zu konsumieren.
Somit hatte ich automatisch mehr Geld, das ich für meine Kündigung beiseitelegte. Außerdem hatte ich keine Kredite oder Schulden, die mich zwangen etwas zu tun, was meiner Seele nicht guttat.
Nachdem ich lang genug meinen Mut-Muskel trainiert hatte, konnte ich, ohne einen neuen Job zu haben, kündigen.
Auch wenn ich keinen einfachen Weg gegangen bin, bin ich für jeden Schritt dankbar. Und ich hoffe sehr, dass Dir dieser Artikel hilft liebevoll auf Deine Wünsche und Bedürfnisse zu schauen.
Dabei hilft Dir auch dieses Video:
Außerdem empfehle ich Dir diese Bücher:
Dr. Manfred Nelting: „Burnout“
Helen Heinemann: „Warum Burnout nicht vom Job kommt“
Wolfgang Hagemann: „Burnout bei Lehrern“
Mache Dich auf dem Weg. Und bedenke die Worte von Franz Kafka:
Wege entstehen, indem man sie geht.
Und nicht vergessen: Mache Dein Leben zu einer atemberaubenden Reise.
Victoria
Ein Hoch auf die Freiheit

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Ehrlichkeit währt am längsten: In diesem Beitrag empfehle ich Dir Bücher, die ich als hilfreich empfunden habe. Damit Du sie direkt anschauen kannst, setzte ich einen Link in Form eines Affiliate-Links. Das heißt ich erhalte eine Provision, wenn du sie klickst und Produkte bestellst. Dabei zahlst Du für so einen Link keinen Cent mehr und ich empfehle nur Produkte, von denen ich überzeugt bin.
Danke für den offenen Erfahrungsbericht. Ich habe ihn mit Interesse zu lesen begonnen, bin aber irgendwann ausgestiegen – weil jeder Satz einen eigenen Absatz einnimmt, ergibt sich kein Lesefluss.
Hallo Moritz, schade, dass Du den Artikel nicht zu Ende gelesen hast. Vielen Dank für den Hinweis. Mit diesem im Hinterkopf lese ich mir den Artikel mal durch. Liebe Grüße, Victoria
Danke für diesen ehrlichen Text. Ich fühle mich 1 zu 1 genau so und habe auch die Diagnose. Danke vor allem für die Fragen, die man sich stellen sollte und die vielen guten Zitate und Weisheiten. Fand den Lesefluss super 🙂
Sehr gerne liebe Sarah! Ich freue mich riesig darüber, dass Dir die Fragen und die Zitate weiterhelfen. Super, dass der Lesefluss gut ist. Das freut und beruhigt mich sehr. Danke! Ich wünsche Dir gute Besserung. Liebe Grüße, Victoria